Wolfgang Walter
Diplom-Psychologe | Psychologischer Psychotherapeut | Supervisor BDP
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Arbeitsweise

In Zeiten besonderer Herausforderungen, Belastungen oder existentieller Fragestellungen ist eine professionelle Begleitung in Form einer psychotherapeutischen Unterstützung oder eines gezielten Coaching eine hilfreiche Möglichkeit, Entlastung zu erfahren, mehr über sich, die eigene Lebensgeschichte und Beziehungsgestaltung zu verstehen und neue Perspektiven zu entdecken.

Im Mittelpunkt meiner beraterischen und therapeutischen Haltung steht die persönliche Beziehung, in der ich Ihnen freundlich, offen und ohne vorgefasste Expertenhaltung begegne. Mir ist wichtig, dass Sie sich von mir verstanden und bei mir gut aufgehoben fühlen. Ich arbeite transparent und orientiere mich ganz klar an Ihren Anliegen. Ich lege Wert darauf, Sie als Person mit Ihren Bedürfnissen und in Ihrer Gesamtheit wahrzunehmen. Dementsprechend ist meine Arbeit auch darauf fokussiert, Ihre vorhandenen persönlichen Stärken, Potenziale und Kompetenzen zu entdecken, zu entwickeln und zu nutzen. 

Es ist mir wichtig, unter Würdigung Ihrer individuellen Entwicklungsgeschichte Ihre aktuell belastenden Probleme gemeinsam mit Ihnen genau zu verstehen und einzuordnen. Ein klares Verständnis und  Akzeptieren des eigenen  Erlebens und Verhaltens bilden die Grundlage für konkrete und nachhaltige Veränderungen in Ihrem heutigen Alltag. Ich unterstütze Sie dabei, neue Erkenntnisse Schritt für Schritt umzusetzen. 

Bei Ihrer individuellen Entwicklung begleite ich Sie im Sinne eines partnerschaftlichen Dialogs auf Augenhöhe. Als achtsames und präsentes Gegenüber stelle ich Ihnen einen verlässlichen Raum zur Klärung Ihrer Anliegen und für die gezielte Innenschau zur Verfügung.

Therapeutische Ausrichtung

Jede Beratung und  Behandlung gestalte ich individuell.  Durch die Kombination und individuelle Anpassung verschiedener Therapieansätze an Ihre Bedürfnisse und Voraussetzungen erarbeiten wir in einem übersichtlichen Zeitrahmen stabile Lösungen, die es Ihnen ermöglichen, selbstbewusst und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Folgende therapeutische Verfahren, in denen ich ausgebildet bin, prägen meinen Beratungsarbeit und meinen psychotherapeutischen Stil. Sie bilden die konzeptionelle Grundlage meiner Arbeit, begründen meine Haltung von Präsenz und Achtsamkeit und bieten mir ein reiches Methodenrepertoire.

Darüber hinaus habe ich mir in meinen bisherigen 36 Berufsjahren durch kontinuierliche Fortbildung in den verschiedensten Therapierichtungen und bei vielen Lehrern ein breites Spektrum an Vorgehensweisen, Techniken und Methoden für die Arbeit mit Einzelnen, Paaren, Gruppen und Teams angeeignet.

Gestalttherapie

Die Gestalttherapie ist ein phänomenologisches, erfahrungs- und erlebensorientiertes psychotherapeutisches Verfahren mit dem Ziel der Stimmigkeit und der Integration psychischer Prozesse und der differenzierenden Reifung der Persönlichkeit nach innen und außen. Begründer der Gestalttherapie sind Fritz Perls, Laura Perls und Paul Goodman. Die Gestalttherapie hat sich zu weiten Teilen aus der Psychoanalyse, deren Kritik und aus einer Abgrenzung zu ihr entwickelt. Quellen der Entwicklung sind außerdem die Gestaltpsychologie sowie das holistische, phänomenologische und existenzielle Denken. Gestalttherapie ist nicht zu verwechseln mit Gestaltungstherapie.

Der Gestalttherapeut begegnet seinem Klienten nicht als allwissender Experte, sondern begleitet ihn unvoreingenommen, engagiert und mit Interesse auf dessen persönlicher Entdeckungsreise. Verbale und non-verbale Inhalte werden dabei gleichermaßen beachtet. Er teilt seine möglichst präzisen und bewertungsfreien Wahrnehmungen in Form von Rückmeldungen und Eindrücken mit, äußert Vermutungen und Phantasien und lädt über Fragen zu einem gemeinsamen dialogische Prozess des Erforschens und Verstehens ein. Zur erfahrungsnahen und achtsamen Erkundung der Innenwelt des Klienten steht dem Gestalttherapeuten ein reichhaltiges Repertoire an Interventionsmöglichkeiten zu Verfügung. Bekannt sind besonders verschiedene Techniken des "leeren Stuhls".

Verhaltenstherapie

Der Begriff Verhaltenstherapie (VT) steht nicht für einen therapeutischen Ansatz, sondern für eine Gruppe von recht verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren. Dennoch gehen aber alle Verhaltenstherapeuten davon aus, dass psychische Störungen auf erlerntem Verhalten beruhen und somit wieder verlernt werden können. Unter Verhalten werden hier nicht nur nach außen hin sichtbare Verhaltensweisen, sondern auch innere Prozesse wie Denken und Gefühle verstanden.

Die Verhaltenstherapie setzt dabei nicht in der Vergangenheit, sondern im Hier - und - Jetzt an. Im therapeutischen Prozess geht es darum herauszufinden, welche konkreten Denk- und Verhaltensmuster die  momentanen Probleme und Symptome verursachen und aufrechterhalten. Sobald diese ungünstigen Muster erkannt und bewusst sind, kann neues Verhalten aktiv ausprobiert werden. Dieses Neulernen beinhaltet systematische Selbstbeobachtung, Strategien zur Selbstregulierung, Infragestellung von irrationalen Grundüberzeugungen, übende Rollenspiele und imaginative Verfahren.  Besonders hilfreich sind achtsamkeitsorientierte Ansätze. Die Kultivierung von Achtsamkeit hilft  Klienten eine Beobachter-Perspektive ihren eigenen Gedanken und Gefühlen gegenüber einzunehmen. Sie lernen aus dieser Perspektive eigenen Gedanken nicht mehr unbedingt zu glauben und sich von Emotionen nicht mehr fortreißen zu lassen, sondern einfach zu beobachten, wie sie kommen und auch wieder gehen.

Hypno-systemische Ansätze

Der hypno-systemische Ansatz wurde in den 80er Jahren von Dr. Gunther Schmidt entwickelt. Er integriert systemisch-konstruktivistische Grundideen, Konzepte aus der von Milton Erickson entwickelten Hypnotherapie und modernen Erkenntnisse der Neurobiologie. Zentrale Vorannahme dieser Konzepte ist, dass in jedem Individuum (verstanden als autonomes, sich selbst organisierendes lebendes System), aber auch in jedem Organisations-System (einer Gruppe oder einem Team), ein breites Repertoire von Kompetenzen und Potenzialen vorhanden ist. Dieses „Kompetenzareal“ ist den Beteiligten meist nicht bewusst. Probleme werden, so eine weitere Prämisse, autohypnotisch erzeugt, indem sie die eigene Wahrnehmung einengen (Problemtrance). Hypnosystemische Methoden helfen Klienten, aus festgefahrenen Problemmustern herauszukommen, unwillkürliche und unbewusste Erlebensprozesse effektiv zu beeinflussen und auf eigene Ressourcen zu fokussieren (z.B. über die Gestaltung und Nutzung von Metaphern, die Arbeit mit Symbolen und Ritualen,  Dissoziations- und Stellvertreter-Techniken).